Martin C. Körner: Jeder Smart-TV-Hersteller hat seine eigenen Werbemöglichkeiten und -formate geschaffen. Bei Amazon Fire TV ist beispielsweise direkt auf der Startseite ein großes Werbefenster buchbar. Damit können alle aktuell 34 Millionen aktiven Nutzer von Amazon Fire TV angesprochen werden. Der Werbetreibende befindet sich mit seinem Thema oder seiner Marke sozusagen auf der Poleposition – jedes Mal, wenn der Zuschauer Amazon Fire TV öffnet. Von dort kann dann direkt in eine Kampagne oder in eine TV-App verlinkt werden. Große Vorteile sind hier die Messbarkeit und das Targeting. Über den großen Datenbestand, der bei Amazon zum Beispiel aus dem Amazon-Shop vorhanden ist, kann Werbung hier optimal personalisiert ausgespielt werden. Außerdem können Transaktionen unmittelbar aus der Werbung heraus durchgeführt werden, zum Beispiel das Buchen einer Probefahrt bei einem Automobilhersteller oder das Anfordern von Zusatzinformationen zum Produkt. Meine Vermutung ist, dass die klassischen Broadcaster in den kommenden Jahren rund 30 Prozent ihres Werbeumsatzes einbüßen werden. Und dieses freigewordene Media-Budget fließt aus meiner Sicht dann in die Samsung Ads, Amazon Ads und Google Ads, das heißt direkt zu den neuen Werbeformaten auf Samsung Smart-TV, Amazon Fire TV und Android TV.
Wir von MEKmedia haben einen Überblick über „Werben im Smart TV“ zusammengestellt, der kostenfrei hier erhältlich ist.